Safari Serengeti
Sergengeti
In Tanzania angekommen ging es erst einmal zu meinem Gepäck um dann den Weg nach draußen anzugehen und Daniel zu suchen. Der damalige Mzungo war neben den anderen Taxi Fahrer schwer zu entdecken, dennoch fanden wir zusammen und fuhren mit unserem Fahrer zu unserem Hotel. Auf Zanzibar war ich es gewohnt das die Taxi Fahrer sehr schnell unterwegs sind und jeden Wagen so gut wie es geht überholen, unserer Fahrer jedoch war extrem langsam unterwegs und versuchte dennoch andere Fahrzeuge zu überholen, obwohl Gegenverkehr vorhanden war und diese Überholmannöver gar nicht funktionieren konnten. Einmal war es richtig knapp, dennoch überlebten wir beide die Fahrt und Gönjamin Daniel überreichte dem Hotel (Und damit den Taxi-Fahrer) 80Cent Trinkgeld. Das sind umgerechnet immerhin ca. 1000Tz Währung.
Das Hotel war sehr gut und angenehm auch wenn das Wasser aus der Dusche ein wenig komisch war. Naja sei es drum. Es war bereits Mitternacht und um 5 Uhr sollte es los gehen Richtung Serengeti Nationalpark.
Um 5:30Uhr stand Donald (Unser Safari Guide) bereits vor dem Hotel und die Fahrt konnte losgehen, während die ersten Meter bis Arusha noch mit Deutschen Klassiker wie „Layla“ überstanden wurden stellten wir mit großer Überraschung fest wie viel Jogger es doch in Arusha gibt und das so früh am morgen! WOW! Donald klärte uns dann aber auf, dass diese „Jogger“ keinen Sport machen sondern einfach zu spät zur Arbeit sind und schnellstmöglich dort hin rennen, das war schon extrem Witzig, genauso witzig wie für die Locals wohl eine rote Ampel ist. Donald schaffte es innerhalb von 6 Sekunden 3 Rote Ampel zu überfahren und dabei komplett über eine Kreuzung zu fahren, auch wurde immer wieder Random gehubt. Wir wissen bis heute nicht warum genau dann gehubt wird. Auf jedenfall werden die Tuc Tucs überhaupt nicht ernst genommen! und auch Motorrad fahrer werden aus Prinzip angehubt auch wenn Sie auf einer komplett anderen Straße unterwegs sind.
Die Fahrt zog sich ein wenig und Donald schaltete seine Musik ein, während die ersten Lieder noch sehr sehr religiös waren (Jesus, Oh Jesus; Jesus is great;….) wurde von dem einen zu dem anderen Moment plötzlich auf Tu-Pac umgeschaltet und es war wirklich ein fließender Übergang von Jesus you r the best zu „Motherfucker Nigger“ und Donald sowie ein Koch den wir eingesammelt haben nickten mit der Musik mit, das war schon sehr witzig!
Während der Fahrt stellten wir dann Fest, dass wir in unserer Lunchbox vom Hotel einfach 2 Rohe Eier einpackt haben bekommen, wir wussten leider nicht so richtig was wir damit anfangen konnten! Trotzdem Danke haha!
Als wir dann in dem Camp ankamen bei dem wir noch 2 Mädels einsammelten hörten wir auch schon den ersten Elefanten (Wir glauben zumindest das es ein Elefant war) und Daniel freundete sich mit einer Katze an und war jetzt schon glücklich und sein Flug hat sich gelohnt! 🙂
Danach sollte es dann aber auch wirklich Richtung Serengeti und Ngorogoro Krater gehen. An dem Krater angekommen machten wir eine Kurze Pause und konnten die Aussicht genießen die wirklich überwältigend war! von der einen zu der anderen Seite waren es einfach 19km und es ging extrem steil nach unten. Auch konnten wir die ersten Tiere sehen (Zebras, Giraffen, Sträuße,….)
Nach Kurzer Pause ging es dann also weiter Richtung Serengeti Nationalpark und auch auf diesen Weg machten wir nach ca. 2h eine kurze Pause an einem Museum, bei dem wohl die ersten Menschlichen Köpfe gefunden wurden. Donald zweifelte aber an der Wissenschaft und das es alles so stimmen kann. Naja gut.
Im Nationalpark angekommen gab es erst einmal Lunch und danach machten wir uns auf die suche nach den tieren und wie sollte es anders sein war unser erstes Tier auch bereits ein Männlicher Löwe den wir nach ein paar Minuten aus der Entfernung gefunden haben. Aber auch danach konnten wir extrem viel Tiere sehen u.a. auch unser 2. Tier der Big5 einen Leoparden der sich in einem Baum ausruhte und wir wirklich bis auf ein paar Meter an ihm heran kamen.außerdem konnten wir Tier 3 und 4 auch noch am ersten tag Entdecken von den Big 5.
Ein Elefant der sich unter einen Baum gestellt hatte sowie kurz vor Ende noch ein paar Büffel die etwas Grün zeug aßen. Aber auch ganz viele Zebras, Gazellen, Giraffen, Hyänen, Geparden, Sträuße, Vögel, Hippos, usw. konnten wir schon sehen.
Am ende des Tages bauten wir unsere Zelte auf und leider sperrten wir uns dabei in unserem Zelt ein, da von der „Tür“ etwas abgebrochen ist. Wir hatten jetzt also die Wahl entweder wir reißen jetzt die Tür auf und müssen dann mit offener Tür schlafen oder wir bleiben bis morgen früh im zelt. Die Entscheidung viel dann schnell auf „wir schlafen mit offener Tür“ und gingen erst einmal etwas essen. Bevor wir schlafen gingen wurde uns nochmal drauf aufmerksam gemacht niemals alleine auf Toilette zu gehen immer 2 Taschenlampen dabei an zuhaben und niemals irgendetwas aus der dem Zelt hängen lassen sonst gibt es euch evtl am nächsten Tag nicht mehr. Das wir eig keine Tür mehr hatten (nicht übertrieben) war für uns Survival Experten Daniel und Patrice natürlich kein Problem und wir beschlossen es auch erst einmal nicht unserem Guide zu erzählen. Die Nacht ging dann auch relativ schnell vorüber und bis auf das ein Fenster von irgend einem Tier geöffnet wurde ist auch nicht viel passiert. Dennoch konnten wir in der Nacht einige Tiere an unserem Zelt hören und auch spüren.
Am 2. Tag bekamen wir erst einmal frühstück und machten uns dann auf den Weg um heute ein paar weitere Löwen zu finden! Die meisten Löwinnen sonnten sich auf einem Stein und warteten ab bis etwas zu essen vorbei kam. Dann kam jedoch der männliche Löwe und somit waren die Damen „gezwungen“ nach etwas essbaren zu suchen was aber nur mit sehr wenig Motivation vollbracht wurde. Generell kann man aber sagen das der Serengeti Nationalpark aussieht wie bei König der Löwen, selbst das „Verdorbene Land“ gibt es und auch die Tiere sind von Ihrern Verhaltensweisen ähnlich wie im Film. Kurz bevor wir dann weiter fuhren konnten wir noch einen Löwen beobachten der sich an ein paar Gazellen und Warzenschweine anschlich und dann diese anzugreifen. Leider war die Jagd nicht erfolgreich und die Warzenschweine machten wieder Warzenschweine dinge. Sobald die Löwin wieder abzog machten sich die Warzenschweine hinter hier her und wollten „Stress“ anfangen, sobald sich die Löwin aber nur umgedreht hatte rannten diese wieder weg. Dieses Verhalten konnten wir bei diesen Tieren auch schon relativ oft beobachten. Egal ob es um Löwen, andere tiere oder um Autos ging.
Ansonsten konnten wir an diesem Tag Krokodile sehen, waren am Hippo Headquarter und holten uns am Abend noch ein paar Bier um den Abend entspannt ausklingen zu lassen. Leider hat es während der Safari ganz kurz heftig geregnet und somit waren die Zelte ein wenig Nass was uns (daniel und mir) natürlich weniger ausmachte als den beiden Mädels, deren Zelt minimal feuchter war.
Auch beschlossen wir absofort immer ein wenig von dem essen und Bier übrig zu lassen damit unser Koch ebenfalls etwas zu essen bekam da wir nicht ganz sicher waren ob er nicht einfach unsere Reste isst. Das konnten wir schon als „Entwicklungshilfe“ ansehen!
In der Nacht musste Daniel und ich dann auf Toilette (und nein unsere Zelt tür wurde nicht repariert und war immer noch offen) dabei hörten wir dann aus nächster Nähe ein paar Geräusche bei denen wir eigentlich dachten, es handelte sich hierbei um ein Bufallo. Auch konnten wir aus einem Gebüsch ein paar Augen sehen dachten uns aber ebenfalls nichts dabei. Am Nächsten Morgen fragte unser Guide dann ob wir die Geräusche gestern nacht gehört haben und simulierte exakt die gleichen Geräusche die wir auf den Weg zur Toilette gehört haben. Als wir das bejahten stellte es sich heraus das es sich hierbei um einen Löwen handelte der am Camp war, nicht das uns Survival Experten ein kleiner Löwe etwas ausgemacht hätte, dennoch gut zu wissen.
Safari Ngorogoro
am 3. Tag unserer Safari ging es dann also auf Richtung Ngorogoro Krater und dieser Anblick von oben in den Krater war wieder einmal völlig überwältigend! Im Krater selber konnten wir unzählige Tiere sehen auch unseren Liebllingsvogel den „Bastard“ (Er wird bestimmt nicht so geschrieben dennoch werde ich im folgenden nur diesen Namen verwenden) der auch ab und zu auf Head war. Währen der Safari in dem Krater war unser eigentliches Ziel die Big5 heute komplett zu machen und eines der sehr seltenen Nashörner zu finden. Kurz bevor wir den krater dann Abends verlassen mussten entdeckten wir dann tatsächlich noch ein schlafenes Rhino und mann sind das Maschinen. Das Tier war zwar ein wenig entfernt dennoch sah es riesen groß aus und man konnte auch gut das Horn sehen! So einem Tier möchte man definitv nicht Abends auf der Straße begegnen. Leider gibt es auch in Tanzania nur noch 18 dieser Tiere und sie sind alle gechipt und werden verfolgt. Dennoch unglaublich so ein Tier mal in Echt und in seiner echten Umgebung zu sehen. Generell auch Alle Tiere im Wildlife und in Ihrer echten Umgebung zu sehen ist schon sehr beeindruckend und absolut kein Vergleich zu einem Zoo oder in Filmen, Dokus.
Den Abend verbrachten wir dann alle noch mit ein paar Bier zu Local Preisen und einer Tanzvorführung von einheimischen.
Am 4. Tag gingen wir in ein nahegelegendes Dorf und besuchten dort eine Bananenplantage. Ein Guide zeigte und erklärte uns alles, auch war es anscheinend völlig normal in fremde Vorgärten reinzulaufen oder in eine Fremde Küche zu gehen um mal nachzufragen was gerade gekocht wird. schließlich sind wir ja Mzungos und dürfen uns das dann auch erlauben. Zum Abschluss der Tour kamen wir noch an einer Kirche vorbei an der gerade ein Gottesdienst abgehalten wurde. Vergesst einfach jeden Gottesdienst den ihr in Europa kennt, das war ein komplett anderes Level, während der Priester komplett rumgeschrien hatte saßen andere auf den boden und beteten, wiederum andere liefen durch die Kirche mit beiden Armen nach oben und beteten ebenfalls zu Gott. Der Priester brüllte dabei durchgängig in das Mikrofon in einer extrem krassen lautstärke. Ich glaube hätte er irgendwann einmal auf uns gezeigt wäre ich einfach angefangen zu laufen da ich nicht wusste was er in diesem aggressiven Ton in das Mikro brüllte. Dennoch war es definitv eine Erfahrung Wert. Den Abend ließen wir dann wieder mit ein paar Bier ausklingen.
Safari Tarangire
Tarangire
Am 5. Tag ging es dann Richtung Tarangire Nationalpark . Direkt am Eingang des Nationalparkes war bereits ein Elefant der sich gerade etwas zu essen von einem Baum holte. Da dieser so nah bereits an uns dran sagte ein Guide zu einem Franzosen das dieser bitte zurück kommen soll, dieser jedoch ging nur noch näher ran und sagte „OK“ naja Franzosen eben.
Ansonsten konnten wir in dem Park neben den üblichen Tieren einen Strauß sehen der sich mit einer Stäußin vergnügte und danach ganz Stolz davon schritt. Ich habe noch nie so einen stolzen Strauß gesehen! Auch konnten wir ein paar Löwen sehen die sich ein Zebra geschnappt haben und dieses dann verspeißten. Während unserer Mittagspause versuchte ein gewisser Franzose den wir zufällig wieder gefunden haben einen Affen anzufassen was natürlich verboten war und ja es war genau der gleiche Franzose wie am Eingang! Zu dem legte ein Ehepaar eine Banane raus auf den Tisch und waren natürlich dann ganz Überrascht das Affen kamen und diese Ihnen wegnahmen, was ein Zufall!
den Restlichen Abend verbrachten wir dann wieder im Camp mit ein paar Bier und dem Spiel Stadt Land Fluss Tier aus Afrika.
Am 6. und damit letzten richtigen Tag ging es für uns in den Busch zu ein paar Buschmenschen. dort angekommen sahen wir ein totes Tier was sie wohl heute morgen gefangen haben. Auch durften wir danach mit gehen auf die Jagd, leider wurden nur ein paar Vögel gejagt, dennoch sehr interessant zu sehen. Die Buschmenschen besitzten auch unterschiedliche Pfeile für kleine tiere, Vögel, affen, größere Tiere, Giftpfeile, usw.. Nach den Buschmenschen fuhren wir dann noch zu einem Schmied der u.a. Auch Waffen für die Buschmenschen schmiedete. Während dieses Besuch viel auch der Satz „Was lachen die mich aus, ich muss wenigstens nicht in Lehmhütten wohnen“ Leider darf ich nicht sagen von wem dieser Spruch gefallen ist :).
Am letzten Tag fuhren wir dann wieder zu unserem Hotel und während Donald noch etwas kaufte sprachen uns ein paar Händler an die uns etwas in den wagen verkaufen wollten, nachdem ich ein bisschen mit ihn geredet habe entschiede ich mich dazu das Fenster einfach hoch zu fahren während er noch redete. Das fand er wohl nicht ganz so witzig.
Generell war die Safari aber unglaublich interessant und schön! Die ganzen Tiere und ihre Verhaltensweise zu sehen ist schon sehr beeindruckend. Am meisten hat mich das Nashorn beeindruckt aber auch viele andere Tiere waren extrem schön anzusehen! Man konnte so viel über die Tiere lernen nur wenn man Ihnen zuschaut und sie verfolgt! Ich kann es nur jedem empfehlen diese Erfahrungen ebenfalls einmal zu machen!